Liebes Internet-Tagebuch!
I’ll be back. Hier am Blog. Das wusste ich sowieso. Aber wie und wann, das war lange unklar für mich.
Die Zeit, die ich sonst ins Schreiben von Blogposts investiert hab, hab ich die letzten Jahre auf das Tanzen übertragen. Und das war auch gut so. Dennoch hat mir mein Blogbaby gefeht. Ich wollte etwas Neues starten, ein neues Layout und neue Schwerpunkte, was den Inhalt betrifft.
Jetzt aufgrund der „Corontäne“ habe ich wieder viel Zeit und fühl mich irgendwie an den Nullpunkt zurückgesetzt. Also fange ich jetzt einfach an zu schreiben. Und mit einfach, meine ich wirklich EINFACH. Ohne viel Tamtam.
Wenn ihr wollt, könnt ihr mich also begleiten und ein bisschen mitlesen, was ich so treibe.
Ok, es geht los! Also ich fange mal einfach heute an!
Heute ist Montag, der 30. März!
Nachdem wir die letzten Tage eher lange geschlafen haben, stellte ich heute den Wecker auf 8 Uhr. Das war sehr übermotiviert – aber immerhin war ich heute breits um 9 Uhr mit dem Frühstück fertig und nicht so wie gestern erst um 11.45 (Schuld war eindeutig die Zeitverschiebung – wurde die nicht schon abgeschafft eigentlich?). Ich habe – wie so oft in den letzten Tagen – ein getoastetes Brot mit Cheddar gegessen. Cheddar ist irgendwie mein Frühstückskäse geworden. Dazu trinke ich IMMER einen grünen Tee. Am liebsten bei 55 Grad. Das weiß ich, weil mein Freund so ein Messgerät hat und da haben wir die für mich perfekte Teetrinktemperatur herausgefunden.
Dann hab ich gearbeitet. Meine Arbeit als Lehrerin findet jetzt auch von zuhause aus statt. Das ist total komisch und erfordert viel Flexibilität und Kreativität. Ich habe eine Internetseite gemacht, auf die ich täglich ein Video für meine Kinder stelle. Um so ein Video aufzunehmen, muss ich mir natürlich etwas Schickes anziehen. Den restlichen Tag verbringe ich in Leggings und Kuschelpulli. Nachdem ich das Video aufgenommen habe, zieh ich mir sofort wieder mein gemütliches Hausgewand an. Es ist wie eine Uniform. Die Uniform der Corontäne.
Anschließend haben mein Freund und ich Yoga gemacht. Yoga via Youtube.
Diese Internetyogadamen schauen immer so frisch und knackig aus und sind auch so wahnsinnig biegsam. Ich fühle mich meist eher wie eine schwabbelige, ein bissi stinkende Wanze, die auf den Rücken gefallen ist und sich nur mit ganz viel Mühe wieder umdrehen kann. Im Shavasana hab ich dann mit meinem Freund gekuschelt. Das war schön.
Dann war ich wieder hungrig und hab ewig lange herumgesucht was ich kochen könnte. Ich war vor 2 Wochen noch so kochmotiviert, aber jetzt hab ich immer auf Dinge Lust, die ich noch nie selbstgemacht habe. Vor Corona gehörte ich zu den Menschen, die gefühlt täglich außerhalb essen bzw. sich etwas bestellen.
Ich hab mich dann für ein Gemüserisotto entschieden und zum ersten Mal Risotto gemacht. Es war eigentlich ganz gut. Hier hab ich das Rezept verlinkt.
Bei der Pressekonferenz heute hab ich erfahren, dass man bald Masken tragen muss beim BILLA. (Ich sag BILLA, weil ich direkt gegenüber einen BILLA habe und meistens dort einkaufen gehe) Ich hasse Masken. Schon seit ich ein Kind bin. Ich mag das nicht, wenn das Gesicht verdeckt wird und man die Mimik nicht sieht. Ich bin gespannt, ob das je selbstverständlich wird, eine Maske zu tragen. Ob es dann so Fashion-Masken gibt? Von SUPREME oder so? Oder vielleicht wird das eine neue Marktlücke? Hipster-Masken?
Diese Angst vor den Masken hat mich dann gleich dazu gebracht, mir eine Bluse anzuziehen und die Arbeitsmaske von meinem Freund für ein paar Selfies am Gang (gutes Licht) zu missbrauchen. Jetzt zieh ich wieder meinen Kuschelpulli an und versuche nun diesen ersten Blogpost online zu stellen. Vielleicht ist dieser Text langweilig – aber mein Leben ist grad auch ein bisschen langweilig.
Vielleicht magst du mir ja ein Kommentar hinterlassen oder mir auf Instagram schreiben, wie du das mit den Masken siehst. Hast du schon eine Maske getragen auf der Straße? Und vielleicht weißt du auch das mit der Zeitverschiebung 😉
Virtuelle Bussis, eure Nelli
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