Boxen hat mich irgendwie immer schon fasziniert. Doch dass ich das selber mal ausprobiere, hätte ich mir bis vor kurzem nicht gedacht.
Naja, nun naht mein Geburtstag (man wird ja auch nicht jünger) und im Freundeskreis werden alle Mamas und den Weltuntergang haben wir auch überlegt und naja… der Körper verändert sich. Jahresvorsatz 2013: Eine regelmäßige sportliche Betätigung muss her. Und nachdem ich ein sehr fauler Mensch bin, musste ich ein Work-Out-Programm finden, bei dem ich mich nicht unbedingt selbst motivieren muss, sondern bei dem mich eine Trainerin motiviert UND (ganz wichtig): Ich möchte nicht neben oder mit Männern trainieren.
Nach einer kurzen Internet-Recherche stand fest: Ich gehe zum Frauen Kickbox-Probetraining bei OSTERMANN Women Martial Arts .
3 Wochen später betrat ich an einem Freitagnachmittag einen schönen Turnsaal mit Backsteinwand im 3. Bezirk. Darin warteten schon etwa 25 Mädchen darauf, ihre aufgestauten Aggressionen auf einem Schlagpolster abzureagieren.
Das Training fing an. Die Kursleiterin Sonja – selbst Weltmeisterin im Kickboxen – hat die Stunde wirklich toll gestaltet. Sehr sympathisch und trotzdem fordernd hat sie die Truppe schnell zum Stöhnen gebracht. Nach dem Aufwärmtraining war ich schon bei meinen Kraftreserven angelangt, doch dann ging es erst richtig los. Wir fanden uns zu zweit zusammen und schlugen auf diesen Polster ein was das Zeug hält. Punch-Punch. Punch-Punch-Kick-Kick. Meine Partnerin war ziemlich stark und kurz hatte ich das Gefühl ich bekomme ihre Faust ins Gesicht oder ihren Fuß sonst wohin. Immer nach zwei Minuten wechselten wir die Positionen und dann gab es eine „Pause“. Diese „Pausen“ bestanden aus Sit-ups, Kniebeugen und Liegestütze. Das ist auf jeden Fall eine sehr interessante Definition einer Pause.
Das Résumé einen Tag danach? Meine Oberarme schmerzen. Ich spüre Bereiche meines Rückens, die ich noch nie zuvor gespürt habe und meine Fingerkuppen zieren blutige Blasen. Ich bin jetzt also schon eine richtige Fighterin geworden. Toll! 🙂
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